Was kann ich tun, wenn es weh tut?
Der eingewachsene Nagel als Notfall
Wenn der erste Schmerz auftaucht, kann mit Soforthilfe Schlimmeres verhindert werden.
Diese Soforthilfe bedeutet:
Sich sofort um einen Termin beim Podologen kümmern. Der Podologe kann dann mit Tamponaden und / oder Nagelspangen schmerzarm helfen.
Bis dieser Termin zustande kommt:
Keinen Druck von außen, keine engen Schuhe tragen. Abstand zum Nachbarzeh herstellen, indem dort mit einem kleinen Schaumstoff oder Zellstoffpolster der Zehenzwischenraum „erweitert“ wird.
Auf keinen Fall selber mit Scheren, Messern oder Feilen in den Ecken manipulieren.
Keine fetten Salben einbringen. Keine farbigen, jodhaltigen Salben. Desinfizierende Wundgele sind empfehlenswert.
Keine Seifenbäder machen. Wird oft empfohlen. Ist aber überholt. Man weiß inzwischen, dass durch die aufquellende Haut Bakterien leichter eindringen und somit Entzündungen erst entstehen.
Luft dranlassen. Wenn möglich in offenen Schuhen ohne Strümpfe gehen.
Immer Bedenken: Da ist eine Ursache, die muss weg. Kein eingewachsener Nagel verschwindet von allein und auch nicht mit Salben, Bädern oder Pflaster.
Also den Besuch beim Podologen nicht auf die lange Bank schieben.
Gute Besserung
Sichtbar ist der Nagelsporn, um den herum sich die Zehe entzündet. Einhergehend mit “wildem Fleisch” und Schmerzen. Soweit sollte es nicht kommen.
Podologie - Warum Spangenversorgung?
Man kann sich schon denken, dass so ein Nagel schnell einwächst und starke Entzündungen und Schmerzen hervorrufen kann.
Zwischen diesen beiden Bildern liegt genau 1 Jahr.
Das kann dann vom Podologen ohne große Beschwerden behoben werden.
Man kann sich schon denken, dass so ein Nagel schnell einwächst und starke Entzündungen und Schmerzen hervorrufen kann.
Zwischen diesen beiden Bildern liegt genau 1 Jahr.
Das kann dann vom Podologen ohne große Beschwerden behoben werden.
Dazu fertigt der Podologe eine so genannte Ross-Fraser Spange an. Diese wird individuell für jeden nach einem Abdruck des betroffenen Nagels gefertigt. Das fordert vom Behandler große Aufmerksamkeit und vom Patienten Geduld.
Die Behandlung eines eingerollten Nagels kann 1 Jahr und mehr beanspruchen.
Nach dem Abdruck wird ein Modell des Nagels gefertigt.
Der danach gebogene Federstahldraht wird an den Enden flachgeklopft und von allen scharfen Kanten befreit
Die fertige Spange muss genau wie auf dem Modell auch auf dem Nagel passen, dort wird sie fixiert und regelmäßig neu versetzt.
Es gibt bei akuten Entzündungen auch die Möglichkeit mit einer 3-teiligen Spange eine schnelle Entlastungund Schmerzminderung zu erreichen. Wir arbeiten mit dem System vom SS4U
In verschiedenen Fällen ist es nicht möglich eine Drahtspange zu setzen, dann arbeiten wir mit den gängigen Klebspangen, z.B. BS Spange - z.B. nach Ausplatzen einer Ecke.
Die Behandlung eines eingerollten Nagels kann 1 Jahr und mehr beanspruchen.
Nach dem Abdruck wird ein Modell des Nagels gefertigt.
Der danach gebogene Federstahldraht wird an den Enden flachgeklopft und von allen scharfen Kanten befreit
Die fertige Spange muss genau wie auf dem Modell auch auf dem Nagel passen, dort wird sie fixiert und regelmäßig neu versetzt.
Es gibt bei akuten Entzündungen auch die Möglichkeit mit einer 3-teiligen Spange eine schnelle Entlastungund Schmerzminderung zu erreichen. Wir arbeiten mit dem System vom SS4U
In verschiedenen Fällen ist es nicht möglich eine Drahtspange zu setzen, dann arbeiten wir mit den gängigen Klebspangen, z.B. BS Spange - z.B. nach Ausplatzen einer Ecke.
Welche Spangenart wann zum Einsatz kommt ist sehr individuell zu entscheiden.
So kann es sein, dass es erst zu einer Akutversorgung mit einer SSO4U oder Combiped und im Anschluss noch reguliertend mit der Ross Fraser Spange gearbeitet wird.
Oder auch nach einer Regulierung mit einer Ross Fraser Spange kann es noch nötig sein eine Klebspange zu tragen, um das Ergebnis zu festigen.
Nicht vorenthalten möchte ich Ihnen auch die Möglichkeit sich durch eine Operation helfen zu lassen. Dies geschieht durch eine sogenannte Emmert-Plastik.
Dazu wird nach Betäubung der Zehe der Nagel von der Zehenkuppe bis ca. 1-1,5 cm hinter dem Nagel mit einem Skalpell eingeschnitten. Der Teil, der sich seitlich von diesem Schnitt befindet wird aufgeklappt und mit einem scharfen Löffel wird Nagel und die sogenannte Matrix (der nagelproduzierende Bereich) ausgekratzt. Dann wird der Wundbereich gespült und vernäht. Nach 10-12 Tagen werden die Nähte entfernt. Die so entstandene Wunde darf über den Zeitraum nicht belastet werden. Wundschmerz ist zu erwarten. Als Komplikation kommt es oft zu Rezidiven (wieder auftreten der Beschwerden) oder auch einzelnen Spornen im Bereich der Narben, da es oft nicht gelingt den gesamten nagelproduzierenden Bereich zu entfernen.
Da wir genauso wie in vielen anderen Bereichen unter Fachkräftemangel leiden, ist die uns mögliche Kapazität zur Spangenbehandlung ausgeschöpft. So ist es leider nicht möglich weitere Neupatienten mit dieser Problematik anzunehmen.
Diabetiker und Ihre Füße.
Warum ist es so wichtig für Diabetiker besonders auf die Füße zu achten?
Eine der zahlreichen Folgeerkrankungden beim Diabetiker ist der "diabetische Fuss"
Dieser entsteht durch die Verminderung der Durchblutung in den kleinsten und kleinen Blutgefäßen (Mikro- und Makroangiopathie). Dies nennt der Arzt dann PAVK - PeriphäreArterielleVerschlussKrankheit.
Zu erkennen ist dies an den kalten, oft bläulich verfärbten Füßen.
Auch leidet die Nervenleitfähigkeit in den herzfernen Gebieten. So entsteht zum Beispiel eine strümpfförmige Unempfindlichkeit beginnend an den Zehen - sich nach oben hin ausbreitend.
Das Leiden der Nerven kann sich aber auch als Missempfindung wie Kribbeln oder Brennen zeigen.
Es ist auch nicht zwingend, dass alle Nervenarten auf einmal zerstört werden. So ist oft nur der Schmerz oder die Motorik (Bewegung) gestört.
Was ist jetzt für Sie als Diabetiker wichtig?
Seinen Sich sich immer bewusst, dass Ihre Füße besonders gefährdet sind.
Schauen Sie sich täglich die Füße an und überprüfen Sie, dass keine Verletzungen oder Druckstellen vorhanden sind. Spiegel sind hier hilfreich.
Tragen Sie Schuhe, die zu den Füßen passen - weit und lang genug. Wenn sich die Füße den Schuhen anpassen sollen, ist mit Spätfolgen zu rechnen.
Bevor Sie in die Schuhe steigen kontrollieren Sie diese auf Fremdkörper und Defekte.
Tragen Sie Strümpfe, die keine engen Bündchen, auftragenden Nähte oder ein grobes Maschenbild haben. Für Diabetiker gibt es speziell hergestellte Strümpfe.
Besonders wichtig ist auch ein regelmäßiges Fußbad. Das Wasser darf nicht zu heiß sein und das Bad nicht länger als 5 Min. dauern. Das ist damit begründet, dass bei einem Diabetiker die Haut nicht mehr so stabil ist und es schneller zu austrocken und damit zu Schäden kommen kann, Aufgrund mangelndes Wärmegefühls sollte die Temperatur auch immer mit einem Thermometer überprüft werden.
Nach dem Fußbad müssen die Füße gründlich abgetrocknet werden. Der Zehenzwischenraum darf dabei nicht vergessen werden. Bleibt hier Feuchtigkeit zurück, besteht die Gefahr sich schnell mit einem Fußpilz zu infizieren.
Zu guter Letzt ist das richtige Eincremen noch ein wichtiger Punkt. Dazu bedarf es in der Regel einer Beratung durch den Podologen, da jeder eine andere Problematik zu beachten hat. In einer Podologiepraxis werden die entsprechenden Mittel angeboten. Dazu erfolgt auch die passende Anamnese.
Achten Sie immer darauf, dass Sie sich in eine Podologiepraxis zur Fußbehandlung begeben. Nur dort kann man sicher sein, dass man kompetent behandelt wird. Nur der Podologe verfügt über die Ausbildung von 3000 Stunden Schule und Praktikum, während alle anderen Fußpflegen nur einen freiwilligen Lehrgang besucht haben. Dieser ist jedoch nicht Pflicht. Dies ist auch der Grund, warum inzwischen nur noch die zugelassenen Podologen berechtigt sind am Diabetiker oder anderen Risikopatienten zu arbeiten. Dazu gehören auch Rheumatiker, Bluter und viele Andere.
Übrigens kann der Arzt bei vorliegen eines diabetischen Fußes die Fußpflege zu Lasten der Krankenkassen verordnen. Fragen Sie doch einfach mal nach.
Warum manchmal Podologie und manchmal Fußpflege?
Für den Laien schwer zu unterscheiden. Es nennen sich alle Fußpfleger aber nur einige Podologen. Der Gesetzgeber hatte sich auch Gedanken gemacht, wie die Ausbildung von Fußpflegern zum Wohle aller zu regeln ist. So wurde unterschieden zwischen Podologen oder medizinischen Fußpflegern und kosmetischen Fußpflegern.
Das begründet sich in der Ausbildung. Während der Podologe immer 2 Jahre Vollzeitausbildung mit einer staatlichen Abschlussprüfung vorweisen kann reicht dem Fußpfleger ein Lehrgang über 1 Wochenende oder gar keine Ausbildung. Er kann sich auch selber weiterbilden und das wird ein verantwortungsvoller Fußpfleger auch machen, ist jedoch nicht vorgeschrieben. Ein Podologe ist vom Gesetz her verpflichtet an jährlichen Fortbildungen teilzunehmen und dies auch nachzuweisen.
Als Verbraucher kann ich jetzt unterscheiden:
Kosmetische Fußpflege ist die Ausübung der pflegerischen und dekorativen Maßnahmen am gesunden Fuß.
Die kosmetische Fußpflege kann frei ausgeübt werden, auch ohne besondere Ausbildung und ist nur beim jeweils zuständigen Gewerbeamt anzumelden.
Die Podologische Behandlung (Podologie) ist die präventive, therapeutische und rehabilitative Behandlung am gesunden, von Schädigungen bedrohten und bereits geschädigten Fuß.
Die Podologische Behandlung ist per Gesetz als heilberufliche Tätigkeit eingeordnet worden. Sie unterliegt daher auch dem Heilpraktikergesetz und dem Heilmittelwerbegesetz. Hier ist klar zu erkennen, das die Kombination der Gesetze den Begriff "medizinisch" schützt.* Als Verbraucher, der mehr will als dekorative Fußpflege sollte immer darauf achten, einen Podologen aufzusuchen. Zu Ihrer Information sei hier gesagt, dass auch alle Ärzte genau diesen Gesetzen unterliegen.
Seit dem 01. Januar 2003 darf sich medizinischer Fußpfleger/medizinische Fußpflegerin (Podologe/Podologin) nur nennen, wer entweder die Erlaubnis nach § 1, Satz 1 Podologengesetz (PodG) oder die Berechtigung bzw. staatliche Anerkennung nach § 1, Satz 2 i.V.m. § 10, Abs. 1 PodG nachweisen kann.
Aber Achtung: auch der kosmetische Fußpfleger darf nach letzter Rechtsprechung mit medizinischer Fußpflege werben. Jedoch ausführen darf er Sie nicht. Das verbietet das Heilpraktikergesetz, dem alle unterliegen, die am Menschen arbeiten.
Vergleichbar aus dem Alltag:
Jede Mutter kann ihrem Kind das wunde Knie versorgen. Aber deshalb ist sie noch lange keine Krankenschwester oder gar Arzt.
Fußpfleger und Podologen ergänzen sich im Idealfall. So ist der Fußpfleger für jeden zuständig, der keine Problemfüße hat oder ohne gesundheitliche Risiken lebt.
Podologie | Fußpflege |
Podologische Behandlung / Therapie | Kosmetische Fußpflege |
Zweijährige Vollzeitausbildung – 3000 Stunden - mit staatlicher Abschlussprüfung | Darf ohne Ausbildung ausgeübt werden, jedoch meist nach Kurzzeitausbildung, ca. 20 – 40 Stunden |
Podologische Behandlung (Podologie) ist die präventive, therapeutische und rehabilitative Behandlung am gesunden, von Schädigungen bedrohten und bereits geschädigten Fuß. | Kosmetische Fußpflege ist die Ausübung der pflegerischen und dekorativen Maßnahmen am gesunden Fuß. |
Unterliegt strenger gesetzlicher Überwachung, z.B. Podologengesetz, Medizinproduktegesetz, Hygieneverordnung, Heilpraktikerverordnung | Frei auszuüben, ohne gesetzliche Regelung |
Erlaubnisurkunde der Gesundheitsbehörde | Gewerbeschein |
medizinischer Dienstleister, Leistungserbringer von Heilmitteln nach SGB § 124 , 125 | gewerblicher Dienstleister |
Kassenzulassung möglich | Keine Kassenzulassung möglich |
Ist verpflichtet an Fortbildungen teilzunehmen | keine Fortbildungspflicht |
Podologie - Hautpflege.
Die Haut am gesamten Körper reagiert unterschiedlich.
Keiner würde auf die Idee kommen sein Gesicht mit der gleichen Creme zu pflegen wie die Füße, oder? Und warum? Weil die Haut in verschiedenen Regionen verschieden Ansprüche stellt.
Das Gesicht wollen wir schützen vor Wind, Kälte, zu starkem Sonnenschein und dabei noch gut aussehen und faltenfrei bleiben.
Das sind alles Einflüsse, die für die Füße nicht wichtig sind. Wenn wir hier die Haut weich und elastisch halten, ist das wichtigste schon getan. Natürlich dürfen wir im Urlaub nicht den Sonnenschutz auf den Füßen vergessen, aber das ist die Ausnahme und nicht die Regel.
Auch die Hände und die Füße haben verschiedene Ansprüche:
Die Hände kommen den ganzen Tag mit den verschiedensten Chemikalien in Berührung. Laugen beim Geschirrspülen und Fensterputzen. Säuren in der Blumenerde.
Und damit haben wir die wichtigsten Unterschiede im Pflegeanspruch schon formuliert:
Gesicht und Hände brauchen einen Schutz, mit der Funktion einer 2. Haut.
Aber die Füße brauchen eine Pflege, die eindringen kann. Daher ist das „Deckeln“ der Haut hier nicht angezeigt. Die Füße schwitzen oft und gern und müssen daher „atmen“ können.
Von Natur aus haben die Füße keine Talkdrüsen an den Sohlen, brauchen daher auch kein Fett an den Sohlen. Die Natur baut nur da was ein, wo es auch Sinn macht.
Wir empfehlen daher pflegende Mittel, die nicht fetten, sondern den Füßen zuführt, was die Haut braucht. Da gibt es auch keine pauschale Aussage dies und jenes Mittel ist immer gut. Es ist abhängig von Alter, Belastung, Grunderkrankung, welche Pflege wer braucht. Das haben die Füße dann wieder mit dem Rest des Körpers gleich. Nicht jede Creme ist bei jedem gleich gut.
Als Podologe können wir Ihnen da nach Sichtung der Füße die entsprechende Pflege empfehlen.
Die Haut am gesamten Körper reagiert unterschiedlich.
Keiner würde auf die Idee kommen sein Gesicht mit der gleichen Creme zu pflegen wie die Füße, oder? Und warum? Weil die Haut in verschiedenen Regionen verschieden Ansprüche stellt.
Das Gesicht wollen wir schützen vor Wind, Kälte, zu starkem Sonnenschein und dabei noch gut aussehen und faltenfrei bleiben.
Das sind alles Einflüsse, die für die Füße nicht wichtig sind. Wenn wir hier die Haut weich und elastisch halten, ist das wichtigste schon getan. Natürlich dürfen wir im Urlaub nicht den Sonnenschutz auf den Füßen vergessen, aber das ist die Ausnahme und nicht die Regel.
Auch die Hände und die Füße haben verschiedene Ansprüche:
Die Hände kommen den ganzen Tag mit den verschiedensten Chemikalien in Berührung. Laugen beim Geschirrspülen und Fensterputzen. Säuren in der Blumenerde.
Und damit haben wir die wichtigsten Unterschiede im Pflegeanspruch schon formuliert:
Gesicht und Hände brauchen einen Schutz, mit der Funktion einer 2. Haut.
Aber die Füße brauchen eine Pflege, die eindringen kann. Daher ist das „Deckeln“ der Haut hier nicht angezeigt. Die Füße schwitzen oft und gern und müssen daher „atmen“ können.
Von Natur aus haben die Füße keine Talkdrüsen an den Sohlen, brauchen daher auch kein Fett an den Sohlen. Die Natur baut nur da was ein, wo es auch Sinn macht.
Wir empfehlen daher pflegende Mittel, die nicht fetten, sondern den Füßen zuführt, was die Haut braucht. Da gibt es auch keine pauschale Aussage dies und jenes Mittel ist immer gut. Es ist abhängig von Alter, Belastung, Grunderkrankung, welche Pflege wer braucht. Das haben die Füße dann wieder mit dem Rest des Körpers gleich. Nicht jede Creme ist bei jedem gleich gut.
Als Podologe können wir Ihnen da nach Sichtung der Füße die entsprechende Pflege empfehlen.
Zur richtigen Therapie gehört auch das richtige Produkt
Viele Menschen klagen über trockene, rissige Haut an den Füßen, besonders im Bereich der Fersen oder der Zehkuppen. Das hat viele Ursachen. Als Grundursache ist die Durchblutungsstörung bedingt durch Diabetes oder zu hohe Cholesterinwerte oder auch Rauchen zu nennen.
Die Haut wird vom Körper nicht mehr mit den Nährstoffen, die sie zum funktionieren braucht versorgt. So ist die Schweißbildung oft gestört, weil die Schweißdrüsen der Haut nicht mehr ernährt werden. Das Gleiche gilt für ein Funktionieren der Zellteilung. Viele haben bei sich oder Ihren Angehörigen schon bemerkt, dass die Haut mit der Zeit dünner wird.
Oft sieht die Haut aus, als wäre der Körper mit Pergament überspannt. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass die Durchblutung, besonders der Kapillaren, - den kleinsten Blutgefäßen - nicht mehr so funktioniert, wie es sein sollte. So ist die Aufgabe der Pflege die benötigten Stoffe von außen zuzuführen.
Jetzt ist es eine gängige Meinung, der Haut fehlt ja nur etwas Fett. Ja und nein. Fett gehört dorthin, wo der Körper auch selber Fett- (Talk-) drüsen besitzt. Das ist nicht an den Fußsohlen und an den Handflächen. Was der Haut dort fehlt ist Wasser. Das bildet der Körper in Form von Schweiß. Wenn mit zunehmendem Alter die Schweißproduktion nachlässt wird die Haut immer trockener und schuppiger.
Was sollte der Einzelne jetzt für sich oder denjenigen, den er pflegt tun? Er sollte die fehlenden Substanzen von außen in Form einer Pflegecreme zuführen. Das Schwierige ist es jetzt die richtigen Substanzen zu finden. Das Angebot ist vielfältig und in allen Preislagen zu finden. Zu Ihrer Orientierung werde ich hier einige gängige Inhaltstoffe der Produkte aufführen.
Fette und Öle
Unterscheiden müssen wir zwischen natürlich und künstlich hergestellten Fetten und Ölen.
Die Künstlichen finden sich unter Bezeichnungen wie Paraffin, Pertrolatum, Microcristalline, Wax, Petrolatum, Mineral Oil oder Ceresin in den Zusammensetzungslisten.
Meist aus billigem Erdöl hergestellt sind diese Stoffe ein Ersatz für hochwertige pflanzliche Öle. Ihre Aufgabe ist es schnell einen Effekt zu erziehen, der von Gepflegten sofort bemerkt wird.
Jedoch – und das hat schon jeder von uns bemerkt – bleibt dieses Fett oder Öl auf der Hautoberfläche stehen; es kann nicht einziehen.
Pflanzliche Fette und Öle
Sind meist als Blickfänger gleich groß auf der Verpackungsvorderseite zu erkennen. Diese sind besser als die künstlich hergestellten Produkte aber auch mit Vorsicht zu genießen.
Viele Allergien kommen von diesen Mitteln. Weiterhin sollte man besonders bei Fußpflegeprodukten darauf achten, dass man gleich wieder seine Strümpfe anziehen möchte oder herumlaufen will, das kann dann schnell glatt werden. Die Unfallgefahr durch zu fettige Fußcremes ist nicht zu unterschätzen.
Alkohole
Wirken in Cremes kühlend – dieser Effekt ist sofort spürbar. Dies ist aber auch der Grund, warum diese Zusätze die Haut noch zusätzlich austrocknen.
durch den niedrigen Verdampfungswert entzieht es der Haut sofort die Wärme und das Wasser. Es kann direkt als Alcohol auf der Inhaltsliste stehen, aber auch als Glycerin oder auch als Isoprophyl und in vielen anderen Bezeichnungen.
Wasser
Eine wichtige Substanz in Cremes ist natürlich das Wasser oder auch Aqua. Dieses ist für die Geschmeidigkeit der Creme von großer Bedeutung. Meist finden wir sie gleich an erster oder zweiter Stelle der Inhaltsstoffe. Da kann man dann ersehen, ob diese mehr Fette oder mehr Wasser enthalten. Je nachdem, was als erstes genannt ist, davon ist dann auch mehr enthalten.
Urea
Urea ist auch als Harnstoff bekannt. Dieser wird künstlich hergestellt und bietet der Haut viele Vorteile. So wirkt er feuchtigkeitsbindend und hält den natürlichen Säureschutzmantel aufrecht, Dieser ist eine Barriere für Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze. Weiterhin bewirkt Urea in vielen Fällen auch eine Reduktion der Hornhautbildung.
Verschiedene Medikamente
So kann einer Creme immer auch ein Medikament zugesetzt sein. Dieses kann z.B. als Clotrimazol gegen eine Pilzerkrankung helfen oder auch entzündungshemmend wirken wie Kortison. Die Mittel sollten jedoch nur nach ausführlicher Beratung und bei dringendem Bedarf benutzt werden.
Weiterhin sind dann unter den Inhaltsstoffen noch Duftstoffe, Farbstoffe, Emulgatoren und viele weitere Stoffe, deren Grund sich oft nicht erschließt. So sei es auch gesagt, dass oft Füllstoffe in den Behältern zu finden sind. Das hält das Produkt dann billig in der Produktion und somit auch im Verkauf. Gute Ware hat auf Grund seiner Qualität auch immer einen etwas höheren Preis.
Um sie sicher zu stellen, dass Sie für sich und Ihren Angehörigen immer das richtige Produkt verwenden, werde ich Sie bei einer Fußpflege immer nach Ihrem Hautbild beraten, damit Sie die richtige Pflege finden.
Pilzerkrankungen
Besteht der Verdacht, dass Sie einen Haut- oder Nagelpilz haben, gibt es nur eine Möglichkeit, um sich dessen sicher zu sein:
Ein Hautarzt muss einen Abstrich machen und eine Kultur anlegen.
Nur der Arzt kann eine gesicherte Diagnose erstellen. Als Podologin kann ich einen Verdacht äußern, da sich ein Nagelpilz in typischem Erscheinungsbild zeigt.
Jeder 3. Erwachsene ist mit einer Pilzerkrankung befallen.
In der Regel zeigt sich eine Pilzerkrankung durch Verfärbung des Nagels. Meist beginnend am vorderen Rand. Es kommt oft durch Verletzungen oder falschen Nagelschnitt zu Eintrittsforten. Von dort kann bei einem belasteten Immunsystem die Manifestation und Ausbreitung des Nagelpilzes ausgehen. Nach der Manifestation der Infektion kann der Nagel sich verdicken, verfärben, Sekret abgeben, unangenehm riechen.
So eine Infektion hat man sich zwar schnell eingehandelt – Schwimmbad, Schuhgeschäft, Krankenhaus – jedoch braucht es oft genauso lange, bis es wieder weg ist.
Begünstigt wird die Pilzinfektion durch
- Feuchtigkeit
- Schweiß
- Haut- und Nagelrisse, - Verletzungen
- Mangelnde Hygiene
- Andere Infektionen
- Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus
Was muss ich tun, um die Infektion in den Griff zu bekommen, bzw. loszuwerden?
Die Hygiene muß stimmen:
- tägliches Fußbad
- Füße gut abtrocken (Zehenzwischenraum)
- geeignetes Pflegeprodukt verwenden (keine Fette)
- Baumwollsocken tragen, täglich wechseln
- Schuhe täglich wechseln, damit diese austrocknen können. Außen, wie Daheim. Die Schuhe auch desinfizieren. z.B. mit dem Klenz in der Praxis.
- Verbreitung vermeiden
- Eigene Fußmatte am Bett und im Bad benutzen
- nicht mit der Familie „füßeln“
- nicht die Schuhe von anderen benutzen (auch nicht nur mal kurz)
- Hände waschen nach Fuß- Schuhkontakt (Schmierinfektion)
- Wäsche, die mit den Füßen in Verbindung kommt bei mind. 60°C waschen
Therapie einhalten
Die Therapie dauert länger, als die Infektion sichtbar ist (mind. 2-3 Monate über das sichtbare Ende hinaus)
Keine Unterbrechung der Therapie, der Rückschlag ist sicher
Der Pilz macht keinen Urlaub, machen Sie auch keinen
Sie müssen unter Umständen damit rechnen, dass die Therapie 1 bis 1,5 Jahre dauern kann. Der Nagel ist so lange als befallen anzusehen, bis der Nagel mind. einmal in seiner gesamten Länge durchgewachsen ist. Die Pilzsporen sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen.
Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Nägel möglichst wenig belasten und vermeiden Sie zu enge oder schmale Schuhe
Seien Sie sich selbst zuliebe konsequent im Kampf gegen den Pilz. Solange er noch an den Zehen ist, bleibt der Schaden im Verhältnis klein. Jedoch jede Infektion kann sich auch in anderen Körperregionen festsetzen.
Das Hühnerauge
Der Fachmann sagt Clavus oder bei vielen auch Clavi und hat für die vielen Sorten, die es da gibt noch spezielle Bezeichnungen wie Clavus molli oder Clavus durus.
Aber eines haben alle gemein: Sie drücken und bereiten Schmerzen.
Hühneraugen entstehen durch übermäßigen Druck, der über längere Zeit andauert. Dieser kommt durch Fußfehlformen, zu enge oder zu kurze Schuhe, übermäßige Belastung wie beim tragen von Arbeits- oder Sportschuhen zustande.
Ab einer gewissen Größe sagt man auch Schwiele. Diese befindet sich dann auf einem größerem Feld.
Beim Podologen kann ein Hühnerauge in der Regel gut entfernt werden. Aber um zu verhindern, dass es nicht so schnell wieder auftaucht muss der Patient das seine dazu tun. Das kann sein:
- überprüfen der Schuhe in Länge oder Breite
- überprüfen der Schuhe auf drückende Nähte oder Ränder
- Einlagen vom Arzt verschreiben lassen und tragen
- Strümpfe mit übermäßiger Naht vermeiden
- Hautpflege mit geeigneten Mitteln